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  • AutorenbildStephan Kohwagner

Angezogene Handbremse

Warum haben wir das Gefühl mit angezogener Handbremse unterwegs zu sein

Wir treffen täglich viele kleine und größere Entscheidungen. Macht uns nichts aus. Bemerken wir in der Regel nicht einmal.  Wir sind im Alltag auf Autopilot unterwegs. Das ist auch gut so, wir wären heillos überfordert, würden wir jede Entscheidung täglich auf bewusster Ebene treffen müssen. Es ist also hilfreich, seine Bewusstheit zu verlassen und abzutauchen. Aber eben nicht nur.

Bewusstlosigkeit

Unter dem Deckmantel der Unbewusstheit können sich schädliche Denk- und Glaubensmuster, über uns selbst und die Welt, wunderbar ungestört aufhalten. Wir sind entweder in einem apathischen Alltags-Modus unterwegs oder gedanklich schon wieder einen Schritt weiter, sodass wir gar nicht wahrnehmen was wir gerade tun, weil wir nicht im Augenblick sind. Weil wir nicht wach sind.

Wer kennt den Reflex nicht, auf ein „Wie geht´s?“ mechanisch und routiniert mit „Gut“ zu antworten, ohne sich dem tatsächlichen eigenen Zustand überhaupt bewusst zu sein. Oder den Autofahrer, den wir ohne auch nur einmal bewusst darüber nachzudenken, als „Sonntagsfahrer“ und Schlimmeres bezeichnen.

Denkweisen entsprechen dem Verhalten

Jedem Verhalten geht immer eine bestimmte Denkweise voraus. Um Entscheidungen treffen zu können, die uns das Gefühl geben, wir haben die Dinge selbst in der Hand, wir können die Handbremse jetzt loslassen oder zu erfolgreicher Höchstform auflaufen, braucht es Klarheit. Klarheit darüber, was wir unterbewusst denken, denn das hat großen Einfluss auf die Betrachtungsweise und Qualität unseres Lebens.

Die Betitelung als „Sonntagsfahrer“ sagt also mehr über den Sender aus, als über den Adressaten.

Wie groß ist wohl die Chance, dass ich ein Leben nach meinem vollen Potential leben kann, wenn diese Aussage folgendes über mich verrät: Ich habe wenig Verständnis für mich und Andere. Ich kritisiere mich selbst. Ich kann meine eigenen Schwächen nicht anerkennen.

Was kannst Du tun, um bewusster zu werden?

- Achtsamkeitsübungen

- Tägliches Meditationsritual

- Ein 1 wöchiges Journal führen. Am besten mit einem handlichen, schnell greifbaren Notizblock oder der Notizfunktion im Handy. Dabei beobachtest Du dich selbst bei alltäglichem Verhalten und notierst es, ohne darüber nachzudenken. Nach einer Woche machst Du ein Review und überlegst Dir zu deinen wenig förderlichen Denk- und Verhaltensweisen ein alternatives Verhalten, dass Du dir für dich wünscht. Small steps at a time!

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